Förderzusage zur Errichtung eines Digital Hub in St. Georgen

Förderzusage zur Errichtung eines Digital Hub in St. Georgen

Gemeinsam mit einem Konsortium aus 28 Unternehmen und Institutionen haben wir erfolgreich am Projektaufruf zur Errichtung eines Digital Hub teilgenommen.

Am Montag 05. Februar 2018 hat Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut auf dem „Digitalgipfel 2018 – Wirtschaft 4.0 BW“ die zehn auserwählten Digitalisierungszentren („Digital Hubs“) bekannt gegeben. Die Digital Hubs sollen in der Region als Ansprechpartner für kleine und mittelständische Unternehmen fungieren und bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten unterstützen.

Wir freuen uns auf dieses spannende Projekt und alle Aufgaben die uns als Anlaufstelle der Region im TZ in St. Georgen erwarten.

Quelle: Frank Eppler

Artikel aus dem Schwarzwälderbote:

St. Georgen 06.02.2018 – Nadine Klossek

Digitailiserung wird vorangetrieben

Kompetenzen bündeln, Know-How weitergeben, kurze Wege schaffen: Das Konsortium will die Digitalisierung in der Region vorantreiben. In St. Georgen sollen die Fäden zusammenlaufen. Der Standort hat entscheidende Vorteile.

Die Bergstadt nimmt künftig beim Thema Digitalisierung eine besondere Stellung im Landkreis ein: „Digital Hub St. Georgen“, ein Zusammenschluss von 28 Unternehmen, bündelt seine Kompetenzen und richtet im Technologie-Zentrum (TZ) ein Anlaufpunkt für Interessenten im Bereich Digitalisierung, beispielsweise junge Unternehmen, ein. Auch einige St. Georgener Firmen sind Teil des Konsortiums.

Fokus liegt auf den drei Kernbereichen VR, 3D und CPS

„Digital Hub St. Georgen“ will in der Zukunft drei Kernbereiche der Digitalisierung fokusieren: 3D-Druck, Virtual Reality (VR) und Cyber-physikalische Systeme (CPS). „Der Vorteil hierbei ist, dass das genau die Stärke der Region darstellt“, erläutert Thomas Wolf, Geschäftsbereichsleiter Industriebetreuung und Technology Mountains bei der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. „Gerade in St. Georgen gibt es so manche Firma, die sich mit diesen Themen beschäftigt.“

Die Erfahrungen in den Bereichen zu bündeln und somit die Digitalisierung effektiv voranzutreiben, ist eines der Ziele von „Digital Hub St. Georgen“. Konkret möchten die Initiato ren dies erreichen, in dem man in drei Bereiche investiert: For schung und Entwicklung, Aus- und Weiterbildung sowie Gründung. „Die Partner legen alle ihr Know-how zusammen“, so Wolf. „Der Vorteil ist, dass der Gründer nicht nur von einem zum anderen geschickt wird, sondern eine zentrale Anlaufstelle hat.“

Bereits vor Wochen haben sich die Unternehmen für die Idee zusammengeschlossen und eine Projektskizze erstellt, mit der sie sich beim Land um Zuschüsse bewarben. Im Rahmen des Digitalgipfels 2018 in Stuttgart erteilte Landeswirtschaftsministerin Nicola Hoffmeister-Kraut nun eine Förderzusage für „Digital Hub St. Georgen“.

Es ist damit landesweit eines von zehn geförderten „Digital Hubs“, wie ein Zusammenschluss zur besseren Vernetzung der Digitalwirtschaft genannt wird. Bis 2020 sollen bei einer Förderquote von 50 Prozent über zwei Millionen Euro in Maßnahmen fließen. Rund 900 000 Euro steuert das Land Baden-Württemberg bei.

„Wir sind jetzt dabei, uns zu finden. Wir möchten in den nächsten Wochen den Projektantrag stellen und unser Dienstleistungsangebot definieren“, beschreibt Wolf den Status quo. Nach der Förderzusage gehe es nun um das Feintuning.

Vom Angebot versprechen sich die Unternehmen demnach, eine Anlaufstelle in der Region zu sein und die drei fokussierten Themen gezielt weiter voranzubringen. „In der Vergangenheit hat man diese Bereiche voneinander abgegrenzt betrachtet“, erklärt er weiter. „Unser Ansatz ist es, nicht alles einzeln zu betrachten, sondern alles zu verbinden.“

PE-Stiftung ist federführend an Projekt beteiligt

Aus St. Georgen ist allen voran die PE-Stiftung federführend an dem Projekt beteiligt. Neben dem Verein Virtual Dimension Center TZ St. Georgen sind darüber hinaus Getrag, 3D-Labs, M&M Software, GFT Technologies, Scaleo Systems, Comm.Fact, Imsimity, Comara, Hapec, Cosus Computer-Systeme und Software, Inspire Technologies sowie Softwareproduktiv Schwarzwald mit im Boot. Die Dichte an Firmen, die sich in St. Georgen mit 3D, VR und CPS beschäftigen, hängt allen voran auch mit der Stiftungsprofessur der Hahn-Schickard-Gesellschaft zusammen.

„Alles zusammengenommen ist St. Georgen ein guter Standort für ein ›Digital Hub‹, wenn man diese Technologien bespielen möchte“, begründet Wolf die Entscheidung, die Fäden in der Bergstadt zusammenlaufen zu lassen. „Die Voraussetzung, dass hier schon Unternehmen angesiedelt sind, kommt uns extrem zupass.“

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